"admins buddy" (kurz: addy) ist eine webbasierte Plattform zur Automatisierung von IT-Prozessen. Sich wiederholende Aufgaben werden mithilfe der Lösung ausgeführt, überwacht, dokumentiert und nachgehalten. Sebastian Renners erzählt, wie es zu seiner Idee kam.
Wer bist du? Und was machst du?
Mein Name ist Sebastian und ich bin der Gründer von admins buddy. Mit admins buddy wird IT-Administratoren und ganzen IT-Abteilungen eine Software zur Verfügung gestellt, die einfache IT-Automatisierung ermöglicht. Dadurch können manuelle, wiederkehrende IT-Tasks und Routineaufgaben effizient automatisiert werden.
Wie funktioniert das Geschäftsmodell?
Die Plattform nutzt eine bewährt und übliche Skriptsprache zur IT-Automatisierung. Damit müssen IT-Abteilungen das Rad nicht neu erfinden, sondern können auf eventuell bestehende Automatismen aufsetzen. admins buddy bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche und befähigt andere IT-Mitarbeiter und IT-Systeme das zu tun, was sie nicht können oder dürfen.
admins buddy kann in der Cloud aber auch im eigenen Rechenzentrum betrieben werden. Alles läuft in einem flexiblen Abo-Modell für die Software. Zusätzlich unterstützen wir bei der Erstellung von eigenen Automatismen.
Wie hast du die Finanzierung gestemmt?
Das Projekt ist grundsätzlich durch Eigenkapital und Eigenleistung finanziert. Dank eines Start-Up-Programms und der Förderung durch Microsoft können wir deren Ressourcen und Cloud-Umgebungen für die Entwicklung und Tests nutzen.
Was war die bisher größte Herausforderung auf deinem Weg?
Die größte Herausforderung ist es, Kunden zu finden. Denn nahezu jedes Unternehmen mit einer eigenen IT-Abteilung benötigt IT-Automatisierung. Jedoch ist der Begriff „IT-Automatisierung“ sehr vielschichtig und damit wirkt es komplex und abschreckend. Es ist jedoch entscheiden, IT-Automatisierung zu betreiben, um performant, schnell und flexibel zu bleiben. Und das funktioniert nicht, wenn man sich auf ein Tool versucht zu konzentrieren. Tools sind oft teuer und man erkennt nicht gleich, ob man auf dem richtigen Weg ist oder nicht. Wir setzen hier an und zeigen, dass man sich darauf konzentrieren sollte IT-Automatisierung zu betreiben, und zwar am besten mit dem, was man hat und kennt. Die Möglichkeit, Kunden das überhaupt zu erzählen, darauf hinzuweisen, ein offenes Ohr zu bekommen, das ist die Herausforderung.
"Die größte Herausforderung ist es, Kunden zu finden. Denn nahezu jedes Unternehmen mit einer eigenen IT-Abteilung benötigt IT-Automatisierung."
Wo soll es hingehen – wo siehst du dich in drei Jahren?
Wenn es nach mir geht, nutzen mehrere Unternehmen admins buddy zur IT-Automatisierung. Dadurch, dass wir tief in der IT-Welt verankert sind, also das Umfeld der IT-Administratoren sehr gut kennen, sind noch viele Ideen und Features auf Lager. Die Plattform wird also zwischenzeitlich stetig weiterentwickelt werden.
Was ratest du anderen Menschen, die gerade mit dem Gedanken spielen, ein Startup zu gründen?
Mutig sein, keine Angst vor dem Scheitern haben! Jeder kann gründen, jeder kann seine eigene Idee verwirklichen und muss dafür nicht gleich seinen Job kündigen. Wir haben gerade jetzt mehr Möglichkeiten denn je, eine Idee in einen Prototypen zu verwandeln. Die Erfahrung, das Netzwerk, das bekommt man nicht gelehrt, das muss man erleben. Und dazu gehört das Starten.
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