Ben, Simon und Martin sind die Gründer des Start-ups 2Lock. Ihre Firma haben sie 2023 gegründet, 2024 siegten sie beim DENK.summit und sicherten sich die 15.000 Euro Preisgeld.
Wer seid ihr? Und was macht ihr?
Ich bin Ben und zusammen mit meinem Bruder Simon und unserem Freund Martin haben wir 2023 unsere Firma 2Lock gegründet. Wir sind aus Regensburg und uns begeistern E-Bikes als Fortbewegungsmittel für den Alltag. Simon ist unser Tüftler und Technik-Experte, Martin behält den Überblick über die Finanzen und das Operative und ich kümmere mich um den Vertrieb und das Business Development.
Wie funktioniert das Geschäftsmodell?
Stellt euch vor: Ihr seid mit eurem E-Bike unterwegs, wollt kurz einen Kaffee trinken gehen oder zum Bäcker und lasst es einfach stehen – ohne Schloss und ohne Sorgen. Genau das wollen wir mit 2Lock ermöglichen. Wir haben eine smarte Wegfahrsperre entwickelt, die direkt in die Vorderradnabe integriert wird. Zwei Sperrmechanismen machen es Dieben richtig schwer: Das Rad lässt sich weder drehen noch ausbauen. Zusätzlich verbaut der E-Bike Hersteller dann noch GPS-Tracking, Alarm und eine Sicherheitssoftware für die elektronischen Komponenten. Damit wird ein Diebstahl wirtschaftlich unattraktiv und man nimmt den Dieben so ihren Anreiz, den Profit.
Wie habt ihr die Finanzierung gestemmt?
Wir hatten das Glück, im ersten Jahr das Exist-Gründerstipendium vom deutschen Wirtschaftsministerium zu bekommen. Das war ein super Start für uns und hat uns ermöglicht, unsere Idee weiterzuentwickeln. Für die nächste Phase haben wir ein weiteres Förderprogramm des Freistaates Bayern in Aussicht, dass wir zusätzlich mit Fremdkapital von Business Angels kombinieren werden.
Was war die bisher größte Herausforderung auf eurem Weg?
Da gab es schon einige. Aber die größte Herausforderung war definitiv, unser Produkt immer wieder an die Bedürfnisse des Marktes anzupassen. Durch das ganze Feedback mussten wir teilweise komplett umdenken. Aber das gehört dazu und hat uns letztendlich auch weitergebracht und das Produkt immer weiter verbessert.
"Die größte Herausforderung war definitiv, unser Produkt immer wieder an die Bedürfnisse der Marktes anzupassen."
Wo soll es hingehen – wo seht ihr euch in drei Jahren?
Unser Ziel ist es, 2Lock im Jahr 2026 erfolgreich auf dem Markt einzuführen. Wir streben danach, 2Lock langfristig als neuen Standard für E-Bike-Sicherheit zu etablieren. Persönlich hoffe ich, dass wir in drei Jahren immer noch in unserem schönen Regensburger Büro sitzen, unser Team erweitert haben und unser Unternehmen gemeinsam weiter ausbauen.
Was ratet ihr anderen Menschen, die gerade mit dem Gedanken spielen, ein Start-up zu gründen?
Simple gesagt: Macht es einfach! Nutzt die zahlreichen Angebote und Unterstützungsmöglichkeiten, gerade hier in der Region. Schaut doch mal bei der Digitalen Gründerinitiative Oberpfalz, dem Startup-Lab der OTH Regensburg oder dem FUTUR der Uni Regensburg vorbei - da wird einem immer geholfen. Holt euch frühzeitig Feedback vom Markt und potenziellen Kunden und lasst euch nicht zu schnell entmutigen, wenn es mal Kritik gibt. Mit einer guten Portion Leidenschaft, Durchhaltevermögen und der Lernbereitschaft ist alles möglich!
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